So gelingt dir das perfekte Familienfoto

Eine der vielen Vorzüge des Smartphones besteht darin, dass man jederzeit und überall Fotos schießen kann. Ob Selfies oder Landschaftsaufnahmen, die Bilder sind oftmals von erstaunlich hoher Qualität. Trotzdem fristen sie ihr Dasein zumeist auf der Speicherkarte des Mobiltelefons. Und beinahe täglich werden es mehr! Letzten Endes verlieren wir völlig den Überblick, haben aber trotzdem keine Lust, unsere Bilder zu sortieren. Und seien wir ehrlich, das perfekte Familienfoto befindet sich ohnehin nicht darunter.

Wie entsteht das perfekte Familienfoto?

Die Geburt eines Babys, das Heranwachsen der Kinder, wichtige Meilensteine und Jahrestage, Familientreffen… das sind Anlässe, an die man sich gerne erinnern möchte, indem man diese kostbaren Momente für die Nachwelt festhält. Eingerahmt oder auf Leinwand gedruckt stellen sie ein schönes und bedeutsames Gestaltungselement in deiner Inneneinrichtung dar. Als personalisiertes Familiengeschenk zu Geburts- und Feiertagen macht es natürlich ebenfalls Freude. 

Auf die Persönlichkeit(en) eingehen

Spontaneität und Ästhetik auf Familienfotos einzufangen, ist jedoch eine knifflige Angelegenheit. Und nicht immer ist das Handy dafür die beste Wahl. Mit etwas Vorbereitung, einer guten Kamera und ein wenig Fantasie kann auch ein Hobby-Fotograf wunderschöne Familienfotos schießen. Lediglich auf die “Models” vor der Kamera hast du kaum Einfluss. Eine besondere Herausforderung sind Babys und Kleinkinder, die nicht lange stillhalten können – oder schlicht keine Lust aufs Foto-Shooting haben.

Es gibt viele spontane Gelegenheiten, bei denen du deine Lust an der Fotografie ausleben kannst. Lass dir diese Gelegenheiten nicht entgehen und scheue dich nicht, ein bisschen herumzuexperimentieren. Vorsicht ist nur geboten, wenn es Menschen in deinem Umfeld gibt, die absolut nicht fotografiert werden möchten. Diesen Wunsch solltest du natürlich respektieren.

Welche Pose einnehmen?

Hier besteht die Schwierigkeit vor allem darin, dass die einzelnen Familienmitglieder zwar für das Foto posieren müssen, allerdings darf es nicht danach aussehen. Schließlich soll das Familienfoto ja ganz “natürlich” wirken. Du musst also eine Situation schaffen, in der deine Familie vergisst, dass sie gerade fotografiert wird.

Posen, in denen man sich bewegt und herumlaufen kann, sind vor allem für Kinder geeignet, da sie sich weniger langweilen und etwas entspannter sind. Du kannst sie auffordern, zu springen, zu rennen, sich an den Händen zu halten oder einfach mit der Gruppe zu interagieren. Natürlich kann auch der Hund der Familie oder ein anderes Haustier dabei sein. Dies ist insofern von Vorteil, als dass die Situation (also das „steife“ Foto-Shooting) in den Hintergrund rückt. Schließlich ist dein Kind mit seinem Haustier beschäftigt.

Sitzende Posen

sitzende Pose Familienportrait
Foto von Nathan Dumlao on Unsplash

Sitzende Posen lassen sich mit ein wenig Vorbereitung und ein paar originellen Einfällen perfekt in Szene setzen. Jetzt können auch deine Requisiten zum Einsatz kommen: eine Couch, Stühle, Hocker, eine Picknickdecke usw. 

Du verstärkst die visuelle Wirkung deines Familienfotos, wenn die Portraitierten Kleidung in leicht unterschiedlichen Schattierungen der gleichen Farbe tragen. Wenn diese Farben überdies zum Hintergrund passen, hast du hervorragende Arbeit geleistet!

Stehende Posen

Foto von Patty Brito on Unsplash

Stehende Posen bieten eine gute Möglichkeit, sich über Konventionen hinwegzusetzen, und stattdessen mal etwas Neues auszuprobieren. Bitte deine Liebsten, sich zu umarmen, zu küssen oder zu knuddeln, als ob die Kamera nicht da wäre. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Familienmitglieder dicht beieinander stehen und sich berühren, denn das verdeutlicht, wie nahe ihr euch seid.

Bewegung ins Bild bringen

Familienfotos selber machen
Foto von Foto Phanatic on Unsplash

Etwas anders verhält es sich, wenn ihr alle gleichzeitig hochspringt oder zusammen spazieren geht. Dann braucht ihr selbstverständlich nicht aneinanderzukleben. Solche Bilder eignen sich gut, um die Stimmung beim Shooting aufzulockern. Endlich können alle mal ein bisschen Quatsch machen… Das dürfte auch den Kleinsten Spaß machen!

Achte jedoch darauf, bei deiner Kamera die Einstellung „Serienaufnahme“ zu wählen:

Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Familienmitglied auf einem von fünf Fotos die Augen geschlossen hat, liegt – gefühlt – sehr hoch. Gehen Sie in die Vollen und stellen Sie bei Ihrer Kamera den Aufnahmemodus auf „Serienaufnahme“! Das sorgt dafür, dass beim Auslösen gleich mehrere Bilder hintereinander geschossen werden.

Ravensburger

Wenn auch der Fotograf aufs Bild soll…

Deine Kinder (oder sogar Enkel) werden es eines Tages interessant und vermutlich auch witzig finden, wenn sie sich alte Fotos von dir und anderen Familienmitgliedern anschauen. Allerdings gibt es eine kleine Bedingung: Du musst auf dem Foto zu sehen sein. Es wäre ja auch kein vollständiges Familienportrait, wenn ein Familienangehöriger fehlt. 

Mit einem Stativ kannst du deine Kamera auf die richtige Höhe bringen und hast so die Kontrolle über die Aufnahme. Für selbstgemachte Familienfotos sind Stative daher ein praktisches und kostengünstiges Hilfsmittel.


Ein Familienfoto, das du stolz an die Wand hängen kannst, erfordert Zeit, Geduld und ein wenig Vorbereitung. Trotzdem gibt es kein Richtig oder Falsch in der Familienfotografie, so wie es auch keine Regeln für die Familiendynamik gibt.
Mit den heutigen Smartphones entstehen wirklich großartige Bilder. Nichtsdestotrotz bietet ein professioneller Fotograf, der sich auf Familienfotos spezialisiert hat, so manchen Vorteil. Schon weil er dir eine Menge Arbeit abnimmt und dafür ein tolles Ergebnis liefert, sollte er zu Anlässen wir Hochzeiten oder Jubiläen nicht fehlen.  

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