Offener Grundriss oder Wände: Was verspricht mehr Wohnkomfort?

offener Grundriss versus wände
Kücheninseln werden oft als Raumtrenner genutzt, Foto von Sidekix Media

Offene Grundrisse haben in den letzten Jahren das Raum-Design dominiert, insbesondere bei neuen Häusern. Dahinter steckt nicht nur der Wunsch nach mehr Helligkeit und einer leichteren Wohnatmosphäre, sondern auch Kalkül: Da die Kosten für Material und Bau eines Hauses immens gestiegen sind, wurde die Wohnfläche verkleinert. Dank eines offenen Grundrisses wirkt das Haus trotzdem luftig und großzügig. 

Kochen, Spielen, Fernsehen und Entspannung – all das findet in einem Haus ohne trennende Innenwände in einem großen Raum statt. Wer es gesellig mag, fährt mit diesem Wohnkonzept am besten. Leute, die ein größeres Bedürfnis nach Ruhe haben und sich einen Rückzugsort wünschen, bereuen hingegen, auf Wände im Haus weitestgehend verzichtet zu haben. Denn gerade die Akustik stellt beim offenen Wohnen eine Herausforderung dar: harte Bodenbeläge, Glas und Putz erhöhen den Hall in großen Räumen. Darüber hinaus muss stets ein großer Raum beheizt oder gekühlt werden, was höhere Energiekosten verursacht. Wenn du nicht vorhast, mit deutschen Online-Slots für echtes Geld zu spielen, solltest du vielleicht doch lieber auf Trennwände setzen.

Vorteile des Geschlossenen Grundrisses

Ein wichtiger Vorteil getrennter Wohnräume ist die klare Aufteilung des Hauses bzw. der Wohnung in Nutzungsbereiche. Im Hauswirtschaftsraum verbirgt sich der Wäscheberg, im Kinderzimmer das Spielzeug-Chaos und im Wohnzimmer können bei voller Lautstärke Spiele gezockt werden, ohne dass man sich bei der Arbeit im Homeoffice gestört fühlt. Akustisch und visuell sind die Bewohner des Hauses voneinander abgeschirmt. Gespräche in der Küche sind im Wohnzimmer höchstens als Gemurmel zu hören. Der Fernseher muss also nicht extra lauter gestellt werden. (Wer Kinder hat, weiß, wovon ich schreibe…)

Wer gerne mal die Tür hinter sich zuzieht, um seine Ruhe zu haben, wird sich in einem Haus mit geschlossenem Grundriss wohler fühlen als in einem ohne Trennwände.

Verfügt das Haus über getrennte Wohnräume, können diese außerdem separat beheizt werden. Zimmer, die selten genutzt werden, sind automatisch kühler als solche, in denen man sich oft aufhält. Wegen der Trennwände, kann die warme Luft zudem nicht so schnell entweichen.

Hier sorgt eine Treppe für die Trennung der Nutzungszonen, Foto von Rogério Toledo

Wie Offenes Wohnen gelingt – ohne aufwändige Sanierung

Aber was kann man tun, wenn man ein Haus mit offenem Grundriss besitzt und sich dennoch klar abgegrenzte Räume wünscht? -Glücklicherweise brauchst du dein Haus nicht zu verkaufen und in ein neues mit mehr Wänden zu investieren. Auch aufwändige Umbaumaßnahmen sind selten erforderlich. Nein, es gibt ein paar einfache Möglichkeiten, einzelne Wohnbereiche abzugrenzen. Sie werden dir im Folgenden vorgestellt: 

Möchtest du nicht extra neue Wände hochziehen, können Schiebetüren eine gute Lösung sein, um einen großen Raum zu teilen. Die Schiebetür benötigt jedoch Platz zum Verschwinden, wenn sie geöffnet wird. Insofern sollte für diese Lösung genug Platz vorhanden sein.

Ähnlich, aber viel einfacher und kostengünstiger in der Umsetzung sind Paravents. Auch sie können Räume optisch teilen. Bei beiden Lösungen bleibt allerdings das Problem der Akustik bestehen, da sie den Schall nicht zu dämpfen vermögen.  

Praktische Lösungen finden

offener grundriss oder wände
Küche und Wohnzimmer sind über Eck verbunden, die Nutzungszonen also klar definiert, Foto von Sidekix Media

Ohne trennende Wände und Flure sollte man sich überlegen, wie man Möbel und Dekoration am besten anordnet, um Abgrenzungen und Durchgänge zu schaffen, so dass es definierte “Nutzungszonen” gibt. Grundsätzlich lassen sich so Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten jenseits von Zimmertüren schaffen.

Eine durchdachte Anordnung von Möbeln und die Nutzung versteckter Ecken für Arbeit oder Entspannung tragen dazu bei, dass der Grundriss deines Hauses sinnvoll bleibt und gleichzeitig eine gemütliche und warme Atmosphäre entsteht.

In einem eher rechteckigen Raum beispielsweise helfen Raumteiler wie offene Regale, ein Kamin oder Pflanzen bei der Aufteilung in die genannten Nutzungszonen. Bei einem L-förmigen Grundriss sind die Zonen schon vordefiniert. Küche und Essbereich liegen in einem Flügel, das Sofa steht über Eck im anderen. Der Raum lässt sich also klar strukturieren.

Eine weitere Möglichkeit sind schallabsorbierende Wandverkleidungen, die störende Geräusche verringern können. Dies ist besonders hilfreich, um in großen, offenen Räumen kleine Nischen zum Lesen oder für Gespräche zu schaffen.

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