Was hilft bei Schreibabys?


Es gibt mit Sicherheit nichts Schöneres, als nach neun langen Monaten des Wartens endlich das Neugeborene in den Armen zu halten. Dass es mit dem Baby ein wenig anstrengend werden kann, ist wohl allen Eltern klar. Schwierig kann es allerdings werden, wenn der Nachwuchs schreit und schreit – und die Eltern irgendwann einfach nicht mehr weiterwissen. Denn so hat man sich das Elternsein in seinen schlimmsten Träumen nicht vorgestellt.

Das scheinbar grundlose Geschrei zerrt an den Nerven der Eltern

was hilft bei schreibabys

(c) Donnie Ray Jones

Die Windel ist gewechselt, gestillt wurde auch zum x-ten Mal, müde kann das Baby eigentlich ebenfalls nicht sein, es friert nicht und dennoch… Baby schreit Zeter und Mordio und die Nerven der Eltern liegen blank. Vor allem wenn es nachts um den wohlverdienten Schlaf geht, kann es ausgesprochen anstrengend sein, sich die Stunden mit einem schreienden Neugeborenen um die Ohren zu schlagen.

Eigentlich ist klar, dass hier Unsicherheit vorprogrammiert ist – woher sollen frischgebackene Eltern auch so genau wissen, ob das viele Schreien noch im „normalen“ Rahmen liegt? Oder ob dem Baby womöglich etwas Ernsthaftes fehlt?

Kleiner Trost für Eltern von Schreibabys:

Erstens: Sie sind nicht allein! Denn das Phänomen Schreibaby betrifft zugleich auch noch viele, viele andere Eltern. Zwar ein schwacher Trost, aber immerhin.

Und zweitens: Es geht vorüber – definitiv! Jedes Baby wird mal zum Kleinkind und die Phase, in dem Babys viel schreien, beschränkt sich in der Regel auf die ersten Lebensmonate. Also, bei aller Verzweiflung, die sich vielleicht breit machen mag: Bewahren Sie Geduld!

Mit den nachfolgenden Informationen und Tipps werden Sie sich und Ihrem Baby aber vielleicht sogar helfen können. Denn in vielen Fällen kann dem Schreien des Babys tatsächlich entgegengewirkt und ihm geholfen werden.

Das Baby schreit und schreit… ist das noch „normal“?

Zuerst einmal stellt sich natürlich immer die Frage, ob es eigentlich normal ist, wenn das Baby so viel schreit. Vor allem Eltern mit dem ersten Kind können oft nicht abschätzen, ob das Schrei-Pensum sozusagen noch im erträglichen Rahmen liegt oder ob es sich bei ihrem Kind wirklich um ein sogenanntes Schreibaby>> handelt.

Schließlich schreit jedes Neugeborene und jedes Baby – was bleibt ihm auch anderes übrig, wenn es der Sprache noch nicht mächtig ist? Egal, ob es sich um Hunger, Durst, Müdigkeit, Ungeduld, fehlende Aufmerksamkeit, Langeweile, Schmerzen oder Ablehnung handelt – um auf sich und seine Nöte aufmerksam zu machen, muss das Baby sich äußern – und da bleibt eben nur das Schreien übrig.

Naturgemäß ist es außerdem so, dass einige Babys eben weniger schreien und andere mehr. Schließlich hat jedes Kind schon vom ersten Tag an seinen ganz ureigenen Charakter . Manche sind mit sich und der Welt zufrieden, sie schlafen viel und die Eltern sprechen hier im Allgemeinen von einem „pflegeleichten“ Kind. Das ist zwar für die Eltern angenehm – aber ob das „normal“ ist, kann man genauso wenig behaupten, wie wenn ein Kind eher viel schreit.

Schreien ist nun mal die einzige Möglichkeit, um die Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass irgendetwas nicht „passt“. Aus Jux und Tollerei oder nur um die Eltern ein bisschen herumzuscheuchen wird kein Baby schreien – niemals.

Ganz wichtig also nochmal die erwähnten Punkt hier zusammengefasst:

  • Ein Baby kann sich ausschließlich durch Schreien mitteilen
  • Hinter Schreien steckt grundsätzlich ein Bedürfnis des Babys
  • Verwöhnt werden können Babys nicht!
  • Angst oder Unsicherheit ist ebenfalls ein Bedürfnis und führt demzufolge zu Schreien

Foto: Donnie Ray Jones

Das könnte dich auch interessieren …