Warum du dein Traumhaus zusammen mit einem Architekten planen solltest

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Ein Architekt macht das Besondere möglich.

Egal mit welcher Firma gebaut wird, der Baustil der angebotenen Häuser lässt sich kaum voneinander unterscheiden. Ob Stadtvillen, Spitz- oder Walmdachhäuser, mittlerweile sprießen deutschlandweit dieselben Fertighäuser wie Pilze aus dem Boden. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Die oft funktionalen Bauten sind erschwinglich und in kurzer Zeit erbaut. Sie erzeugen jedoch eine architektonische Monotonie, die auf das menschliche Augen kaum noch einen Reiz ausübt. Dabei hat die “Massenarchitektur unterschätzt, dass zu den elementaren Bedürfnissen des Menschen auch die Schönheit gehört.” 

Weil der Mensch das Besondere liebt – auch in der Architektur

Ein Architektenhaus verspricht mehr Individualität in den Hausbau zu bringen, indem das Eigenheim nach den persönlichen Wünschen des Bauherrn gestaltet wird. Ein erfahrener Architekt hilft dir dabei, deine Vision zu verwirklichen. Auch bei der Entscheidungsfindung, der Berechnung des erforderlichen Budgets und dem Erstellen eines Zeitplans steht er dir zur Seite.

6 Gründe, die für einen Architekten sprechen

1. Beurteilung der Sinnhaftigkeit deines Bauvorhabens

Die Kosten für den Bau eines Architektenhauses sollten mit den Immobilienrichtwerten der umliegenden Nachbarschaft im Einklang stehen. Eine mehrstöckige Villa umgeben von Bungalows der Marke Eigenbau – und das vielleicht sogar an einer unbefestigten Straße – wirkt einfach fehl am Platz. Solltest du dein Haus irgendwann einmal verkaufen wollen, werden potentielle Interessenten diese Diskrepanz durchaus wahrnehmen, was sich negativ auf den Verkaufspreis niederschlagen könnte.

Geht es dir in erster Linie darum, ein Haus für dich und deine Familie zu gestalten oder es für den nächsten Eigentümer besser verkäuflich zu machen? Rechtfertigen deine Bedürfnisse den Bau eines neuen Hauses? Ist ein Anbau der effektivste Weg, um den von dir benötigten zusätzlichen Platz zu schaffen? Solltest du ein Stockwerk draufsetzen oder lieber die Grundfläche des Hauses vergrößern? -Ein Architekt kann dir bei der Entscheidungsfindung helfen.

2. Ermitteln des Potenzials deines Grundstücks

Nahezu jeder Bauplatz bietet besondere Gestaltungsmöglichkeiten – vielleicht eine tolle Aussicht oder eine gute Sonneneinstrahlung. Er könnte allerdings auch versteckte Risiken bergen – ein Boden, der großen Belastungen nicht standhält, schlechte Drainage oder ein zu steiles Gefälle. Dein Architekt kann diese Faktoren analysieren, um das Beste aus deinem Grundstück herauszuholen und Schwierigkeiten zu umgehen.

Wenn ein Problem auftaucht, das ein Architekt nicht lösen kann, wird er sich in der Regel an andere Fachleute wenden, die ihm weiterhelfen können. Dazu könnte die Hinzuziehung eines Geotechnikers, eines Statikers oder anderer Experten gehören, die bei der Erstellung eines realisierbaren Hausentwurfs unabdingbar sind.

3. Anpassung an Bauvorschriften und andere Beschränkungen

Der Bebauungsplan und andere Bauvorschriften können sich erheblich darauf auswirken, was du auf deinem Grundstück bauen darfst – und was nicht. Die Höhe des Gebäudes bzw. die Anzahl der Geschosse, die Fläche, die vom Haus eingenommen wird, und der Abstand zur Grundstücksgrenze sind nur einige Beispiele, die vom Bebauungsplan vorgegeben werden. Ein Architekt prüft zunächst diese Vorschriften und passt den Bauplan danach an. Er unterstützt dich darüber hinaus bei der Antragstellung und beim Einfordern entsprechender Genehmigungen.

4. Wünsche und Bedürfnisse an den Entwurf anpassen

Der Bauherr sollte dem Architekten das geplante Budget mitteilen, und zwar sowohl das finanzielle Mindest- als auch das Höchstvolumen. Gefragt sind außerdem deine Wünsche, d. h. die Designelemente, die du in deinem künftigen Haus unbedingt haben möchtest. Als Bauherr solltest du dir also bereits im Voraus Gedanken darüber gemacht haben, auf welche Gestaltungselemente du besonderen Wert legst. Diese kannst du schriftlich notieren oder skizzieren, ja selbst Artikel aus Zeitschriften und Fotos können deinem Architekten bei der Planung behilflich sein. Der Architekt hat nun die Aufgabe, deine Erwartungen mit den tatsächlichen Kosten für dein Traumhaus in Einklang zu bringen und eventuell sogar einen passenden Bauträger zu finden.

5. Für die Zukunft planen

Wenn du vorhast, möglichst lange in deinem frei geplanten Haus wohnen zu bleiben, kann dein Architekt dir flexible Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen, die sich an eine veränderte Familiengröße oder eine eingeschränkte Mobilität im Alter anpassen. Zudem wird er dir Vorschläge zur Senkung des Energieverbrauchs unterbreiten, indem er dir verschiedene Möglichkeiten zur Erwärmung des Wohnraums vorstellt. Auch was die Instandhaltung des Hauses betrifft, wird ein Architekt dich beraten können, und dir bestimmte Baumaterialien und -maßnahmen empfehlen. Ein Architekt behält das große Ganze im Auge und bietet dir stets Designlösungen an, die den langfristigen Wert deines Architektenhauses steigern.

6. Besuche auf der Baustelle und Überwachung der Bauarbeiten:

Die Beteiligung eines Architekten endet nicht mit der Erstellung der Baupläne. Als dein Berater und Vertreter wird der Architekt die Baustelle besuchen, um sicherzustellen, dass die Bauarbeiten nach Plan laufen. Mit einem Architekten, der die Bauarbeiten überwacht, erhältst du fundierte Berichte über den Projektfortschritt und eine Kontrolle der monatlichen Rechnungen des Bauunternehmens. Somit kannst du durch die Hinzuziehung eines Architekten sogar viele Tausend Euro Kosten sparen, was das Honorar des Fachmannes ein klein wenig aufwiegt:

Für eine sehr grobe Kalkulation der Kosten für einen Architekten bewegen sich die Planungskosten etwa im Bereich von 12 bis 15 % der gesamten Baukosten – je nach Leistungsumfang und Verhandlungsgeschick des Bauherrn.

sanier.de

Schlussfolgerung

Mit einem Architektenhaus setzt du beim Hausbau individuelle Akzente. Dafür erhältst du ein Haus ganz nach deinen Vorstellungen – das aus der Masse der Fertighäuser heraussticht. Ohne einen Architekten an deiner Seite ist das nicht möglich.

Ein qualifizierter Architekt hilft nicht nur beim Entwurf, er kalkuliert auch die Kosten und entwirft einen Zeitplan. Zudem steht er dir bei der Entscheidungsfindung und den technischen Abläufen zu Seite. Er ist ein wichtiger Bestandteil, um dein Bauvorhaben voranzubringen. Als Bauherr möchtest du schließlich nicht selbst einen neuen Beruf erlernen, sondern dich auf einen Fachmann verlassen können, der für einen reibungslosen Ablauf und die termingerechte Fertigstellung deines Traumhauses sorgt.

LG Anne!!!

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