Teil 7: Facebook nutzen, um dein Blog-Business zu pushen
Das Blog steht, die ersten Inhalte wurden veröffentlicht: Juhu, Miss Minze ist fertig! Wer glaubt, das Gröbste liege nun hinter mir, der irrt aber: Jetzt fängt der „Spaß“ erst richtig an. Yeah, Social-Media-Marketing!
1. Warum Facebook wichtig ist
Das Vernetzen auf Facebook & Co. gehört nicht zu meinen Lieblingsaktivitäten beim Bloggen. Schließlich ist es zeitaufwendig und hat mit dem eigentlichen Bloggen nicht viel zu tun. Außerdem klicken Leute, die von Social-Media-Kanälen kommen, erwiesenermaßen selten (bis gar nicht) auf Werbebanner. Ich verdiene also nicht einmal etwas mit ihnen.
Trotzdem kann ich auf die Vermarktung in sozialen Netzwerken nicht verzichten, denn:
- Ohne sie hätte ich gar keine Leser, denn Google hat meinen Blog noch nicht einmal registriert, geschweige denn in seine Suchergebnisse aufgenommen.
- Fans klicken zwar nicht auf Anzeigen, doch wenn ihnen deine Inhalte gefallen, liken und teilen sie sie. Das wiederum verschafft dir eine größere Reichweite: Mehr LeserInnen werden auf dein Blog aufmerksam.
- Fans kommentieren und interagieren auch schon mal auf deinem Blog, denn für sie ist dein Blog nicht völlig fremd.
2. Erste Fans auf Facebook gewinnen: So bin ich vorgegangen
Von meiner topElternblogs-Fanpage weiß ich, dass es sehr lange dauern kann, bis Leute auf einen aufmerksam werden. Über viele Monate hatte ich nur Fans aus meinem persönlichen Freundeskreis. So lange soll es mit „Miss Minze“ nach Möglichkeit nicht dauern. Deshalb:
- fleißig Content posten: Hast du noch nicht so viele eigene Blog-Inhalte, kannst du auch hübsche Bilder, passende Zitate/Witze/Sprüche, Empfehlungen, Umfragen usw. veröffentlichen
- Content themenverwandter Facebook-Seiten teilen (beschert dir Inhalte und die Dankbarkeit der Urheber)
- themenverwandte Facebook-Seiten liken
- Mitglied in Gruppen werden: Kann man zwar nur mit persönlichem Profil, doch Beiträge & Links kannst du auch so posten. Vorteil: Erhöht die Sichtbarkeit im Feed, denn das, was du als Seite postest, erscheint nicht automatisch auf der Facebook-Startseite mit den Status-Updates!
- was viele empfehlen: alle aus dem persönlichen Freundeskreis dazu aufrufen, deine Seite mit Gefällt mir zu markieren (darauf habe ich verzichtet)
Ihr merkt, Facebook macht es Seitenbetreibern nicht gerade einfach, einen Fan-Kreis aufzubauen. Schließlich sollen sie Geld für entsprechende Werbeanzeigen bezahlen…
Tipp: Lass dich trotzdem nicht entmutigen! Auf dieser tollen Grafik „Social-Media-Cheat-Sheet“ steht, dass du 1-2x täglich etwas auf Facebook posten sollst, am besten zwischen 13.00 und 16.00 Uhr. Eigene Erfahrungswerte sind zwar näher an der Wirklichkeit, doch für den Anfang ist es ein hilfreicher Hinweis.
3. Themenverwandte Fanpages finden
Um Seiten zu finden, mit denen du dich vernetzen kannst, reicht eigentlich die Facebook-Suchfunktion. Andersherum finde ich es aber besser: Erst einmal Blogs ausmachen, die dir gefallen und dich danach mit ebenjenen zusammentun.
Hierfür habe ich eine Linksammlung (Webverzeichnis) ausgemacht, die fast 200 Gartenblogs alphabetisch ordnet. Diese Gartenblogs bin ich einen nach dem anderen durchgegangen, um zu schauen, ob die Blogger auf Facebook oder Pinterest anzutreffen sind. Wenn ja, dann hatten sie prompt einen neuen Fan: mich. :)
Facebook-Seiten als Seite liken, so geht’s:
Wer sein persönliches Profil gern vom Blog trennen will, sollte sich als Seite mit anderen Fanpages vernetzen. Du klickst also nicht auf den „Gefällt mir“-Button, sondern auf „Mehr“. Anschließend öffnet sich ein Drop-Down-Menü, das u.a. den Punkt „als deine Seite mit Gefällt mir markieren“ beinhaltet (siehe Bild unten). Hier kannst du nun deine FB-Seite auswählen.
Aber Achtung: Likes von FB-Seiten tauchen nicht in der Statistik auf!
4. Zeig‘ dich von deiner besten Seite!
Erstaunlich ist allerdings: Die wenigsten der Gartenblogger sind in den sozialen Netzwerken vertreten. Wenn sie dort vertreten sind, veröffentlichen sie selten (einige tatsächlich jährlich!) Beiträge. Offenbar ist Facebook nicht gerade DIE Plattform für Gartenblogger?!
Aber: Gartenfans tauschen sich gern in den Facebook-Gruppen>> aus. Ich denke, das wird mein Türöffner!
Wie viele Fans deine Facebook-Seite letztlich hat, ist nämlich gar nicht so wichtig. Eine viel größere Rolle spielt, dass du dich mit den richtigen Leuten vernetzt. Leute, die sich für deine Blog-Inhalte interessieren und diese ggf. auch weiterempfehlen. Nicht irgendwem, sondern ihren Freunden, die die gleichen Interessen teilen.
Facebook-Gruppen>> sind wahnsinnig vielseitig! Wie gesagt, ich habe hierfür gleich mehrere Gruppen ausgemacht, in denen sich Hobbygärtner gegenseitig Tipps geben oder ihre Blumen abfotografieren. Hier like und kommentiere ich oder teile Bilder, die mir gefallen. Später werde ich auch Links zu Miss Minze posten (Ratgeber-Beiträge).
Wenn es bei deinem Blog vornehmlich um Gewinnspiele oder Produkttests geht, wirst du auch hier die passenden Gruppen finden. Tatsächlich gibt es auch Facebook-Gruppen, in denen man einfach sein Blog vorstellen kann. Allerdings zweifle ich daran, dass du hier echte Interessenten für dein Blog gewinnst. Schau lieber nach spezifischen Nischen, in den du bspw. dein Fachwissen weitergeben kannst!
Damit deine Netzwerkstrategie nicht allzu viel Zeit frisst, strukturiere deinen Arbeitstag am besten so, dass dir nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Nutzung von Facebook und anderer sozialer Kanäle zur Verfügung steht!
5. Motiviere deine Leser!
Damit sich interessierte Nutzer überhaupt mit dir vernetzen können, solltest du natürlich entsprechende Buttons und/oder Plugins bereithalten (hier habe ich gleich 10 empfehlenswerte Plugins für WordPress-Nutzer zusammengestellt).
Buttons allein gewährleisten aber leider noch keinen Fan-Zuwachs. Ich versuche es auf topElternblogs demnächst mit einem konkreten Aufruf:
Da dir meine Inhalte allesamt kostenlos zur Verfügung stehen, würde ich mich als Gegenleistung riesig über neue Fans auf Twitter oder Facebook freuen!!!!
Ob’s funktioniert? -Darüber halte ich dich auf dem Laufenden! ;)
Und falls nicht, ist das auch nicht weiter tragisch, denn i.d.R brauchst du nicht viele Fans, um dein Ziel zu erreichen. Gerade am Anfang reichen ein paar wenige aus, um zu interagieren, deinen Blog vorzustellen und auf dich aufmerksam zu machen.
LG Anne!!!
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