BRALE: unsere Erfahrungen vorm Hauskauf

Brale Erfahrungen

Ökologische Bauweise und niedrige Baukosten: BRALE hat uns überzeugt

Gleich vorweg: wir haben uns für ein BRALE-Haus entschieden.
Komischerweise war der Termin bei BRALE einer der ersten, den wir wahrgenommen haben und im Gespräch hatte uns der Verkäufer sofort überzeugt. Trotzdem haben wir nicht gleich zugesagt – die Angst, dass uns ein möglicherweise besseres Angebot entgehen könnte, saß uns im Nacken. Hier unsere BRALE Erfahrungen:

Doch durch die teils sehr schlechten Erfahrungen mit anderen Hausbaufirmen rund um Berlin, z.B. Massa, Town & Country, Heinz von Heiden und Bien Zenker wissen wir die Firma Brale nun umso mehr zu schätzen und konnten uns reinen Gewissens für dieses Bauunternehmen entscheiden.

Möglicherweise war auch Nostalgie im Spiel, weil Brale in Sachsen-Anhalt ansässig ist, meiner alten Heimat. Die Steine, Thermo-Ziegel genannt, kommen darüber hinaus aus Wiesenburg, was ebenfalls in der Region liegt. Sie werden aus Ton gebrannt, enthalten keinerlei Chemie. Auf eine Polystyrol-Verkleidung verzichtet Brale, was der Umwelt zugutekommt. Außerdem könne das Haus so atmen (da ich absoluter Laie bin, wüsste ich nicht, wie ich diese Verkaufsversprechen anzweifeln sollte). All das sprach uns an. Natürlich spielte der Preis auch eine Rolle.

Wieder wurden wir darauf hingewiesen, dass 200.000 Euro für Hausbau und Grundstück nicht ausreichen würden. Hier stellte uns der Verkäufer schon beim ersten Gesprächstermin einen sehr detaillierten Kostenplan auf, der nachvollziehbar machte, aus welchen Einzelposten sich so ein Hausbau inklusive des Grundstückserwerbs zusammensetzt.

Keine versteckten Hausbau Kosten

Dieser Kostenplan war so gut kalkuliert, dass er später fast eins zu eins von der Bank übernommen wurde. Herr E., der für Brale in Potsdam arbeitende Berater, wies uns darüber hinaus auf weitere Schritte hinsichtlich des Grundstückskaufs hin. Er gestaltete den gesamten Verkaufsprozess sehr transparent. Bislang sind uns keine versteckten Kosten aufgefallen.

Das Bauunternehmen selbst übernimmt allerdings sehr viele Kostenstellen, z.B. muss die Architektin nicht extra bezahlt werden oder die Bodenplatte (wie das bspw. bei Bien Zenker der Fall gewesen wäre). Auch der KfW-Antrag wird kostenfrei bearbeitet, solange es tatsächlich zum Hausbau kommt. Versicherungen sind im Hauspreis bereits enthalten.

Es spielt zwar keine unmittelbare Rolle für den Hauskauf, aber es war für unsere Kaufentscheidung förderlich, dass Herr E. immer erreichbar war, auf eMails gleich antwortete und zurückrief, wenn wir Antworten von ihm brauchten. Auch auf die dümmsten Fragen antwortete er mit einer Engelsgeduld und blieb stets superduperfreundlich, ohne dass es aufgesetzt wirkte. Der Typ war einfach authentisch – eine Seltenheit unter Verkäufern.

Schlüsselfertig soll das Haus sein

Wir legten nach unserem bösen Erwachen bei Bien Zenker’s BOS-Programm Wert darauf, dass es sich um ein schlüsselfertiges Haus handelt. Bis auf die Malerarbeiten und die Fußböden müssen wir selbst keine Hand anlegen. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass wir auch für die Terrasse und den Garten selbst verantwortlich sind. -Ein beunruhigender Gedanke, wenn man handwerklich unbegabt ist.

Und das alles für knapp 160.000 Euro.

Leider deutet die Gesamtkostenaufstellung für den Hausbau doch auf wesentlich mehr als 200.000 Euro hin. Schuld sind meiner Meinung nach die Außenanlagen, die von Herrn E. auf 20.000 Euro hochsummiert worden sind. Da werden dann wohl Marmorsteine für die Terrasse verwendet und anstelle des Schuppens wird ein Pavillon errichtet?

Ich hoffe jedenfalls, dass wir dieses Geld nicht verwenden müssen und das Gesamtdarlehen damit niedriger ausfallen wird. Auch in Bezug auf die Eigenleistung würde ich gern sparen. Mal schauen, ob das klappt.

Hausbau Kosten kalkulieren

Die Baukostenaufstellung für ein BRALE-Haus sieht folgendermaßen aus:

• Hausangebot Nr. 1 „ EFH 120“ 159.000,00 EUR
• Maklercourtage ca. 2.500,00 EUR
• Grunderwerbssteuer ca. 5% 4.200,00 EUR
• Notar + Grundbucheintragung ca. 1.600,00 EUR
• Vermesserkosten ca. 2.500,00 EUR
• Prüfstatiker ca. 1.600,00 EUR
• Baugenehmigungskosten ca. 1.000,00 EUR
• Anschlusskosten Medien (Strom, Wasser- Abwasser, Telekom) ca. 13.000,00 EUR
• Baustrom + Bauwasser ca. 1.200,00 EUR
• Baustraße / Kran Stellplatz ca. 1.000,00 EUR
• Zusatz Erdarbeiten / Bodenaustausch / Auffüllung Gründungsbereich ca. 3.000,00 EUR
• Malerarbeiten / Bodenbeläge (Materialkosten Arbeiten in Eigenleistung) ca. 10.500,00 EUR
• Baugrundgutachten im Hauspreis enthalten
• Versicherungen im Hauspreis enthalten
• Außenanlagen – Pflaster, Borde, Unterbau Sand und Kiesschicht (Material + Arbeitskosten), berechnet für 120qm: ca. 12.000,00 EUR
• Außenanlagen – Zaun + Toranlage + Kleinteile (Material- & Arbeitskosten): ca. 8.000,00 EUR

Gesamtsumme (Schätzkosten): 220.800,00 EUR

Über die tatsächlichen Kosten werde ich bloggen, wenn sie auf mich zukommen…

Gefühlsduseleien

Bei BRALE habe ich ein gutes Gefühl, obwohl ich gelernt habe, dass man seine Gefühle bei solchen Angelegenheiten aus dem Spiel lassen sollte.

Trotzdem finde ich diese Baufirma bislang uneingeschränkt empfehlenswert, denn unsere Erfahrungen mit BRALE waren und sind allesamt positiv.

Unser Fazit: Mit Brale bauen wir doch nicht

Gerne hätten wir mit die guten Brale Erfahrungen genutzt und mit dieser Baufirma gebaut. ABER: Unsere Hausbank gab leider kein grünes Licht zur Finanzierung. Wir hatten den Kaufvertrag allerdings schon unterschrieben…

Zwar gab es ein Rücktrittsrecht, von dem wir auch Gebrauch gemacht haben, doch dieses war mit hohen Kosten verbunden. Aus Fehlern lernt man bekanntlich: Als wir uns schließlich doch den Hauskauf leisten konnten, haben wir uns für ein schon fertiges Haus entschieden.

Unsere dann doch nicht mehr so schönen Erfahrungen mit der Brale GmbH, aber den letztlich guten Ausgang unserer „Traum-vom-Haus-Geschichte“ habe ich hier geschrieben>>

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