Schlafzimmer einrichten: So wird’s richtig gemütlich
Zugegeben, ich blättere äußerst gern durch Einrichtungsmagazine und bestaune die neuesten Trends. Egal ob pinke Möbel, riesige Spiegel oder abgefahrene Tapeten, ich gerate immer wieder ins Träumen. Zum Glück fehlt mir die Zeit, um jedes Mal umzudekorieren. Sonst wäre mein Haus eine Dauerbaustelle! Doch Kleinigkeiten ändere ich gern hin und wieder, auch wenn deren Effekt nicht gleich ins Auge fällt. Dafür wird der Raum wohnlicher. Das Schlafzimmer gemütlich gestalten, so geht’s:
Was für Behaglichkeit im Schlafzimmer sorgt
Nehmen wir zum Beispiel das Schlafzimmer, der wohl privateste Raum im ganzen Haus. Ein Rückzugsort, an dem wir einschlafen, träumen und Entspannung suchen. Dass das Schlafzimmer gemütlich sein sollte, steht deshalb außer Frage.
Die Basis dafür bietet ausreichend Stauraum, um alles Alltägliche zu verbannen, was Ruhe und Schlaf stört. Natürlich darf ein bequemes Bett nicht fehlen. Mit einer ausgefallenen Bettwäsche kann man das Schlafzimmer ohne viel Aufwand und hohe Kosten zudem eindrucksvoll verändern. Je nach Einrichtungsstil sind üppige Blumenmuster genauso möglich wie 3D-Effekte in Form grafischer Muster oder bunte Ornamente im Ethno-Stil. Ein Läufer vorm Bett aus einem natürlichen Material wie Wolle macht das anheimelnde Ambiente perfekt!
Hol dir den Sternenhimmel ins Schlafzimmer!
Ähnlich verhält es sich mit Bildern: Ob es sich dabei um Fotografien handelt, eigene Gemälde oder Grafiken, kleine oder große Formate, spielt keine Rolle. Hauptsache, sie gefallen – und sind gut arrangiert.
Poster tun es selbstverständlich auch, gerahmt oder einfach an die Wand geklebt. Besonders passend finde ich Sternenhimmel. Schließlich können die wenigsten von uns aus dem Schlafzimmer heraus einen Blick auf den Nachthimmel werfen. Da ist ein Sternenhimmel-Poster mit Sicherheit ein guter Ersatz.
Poster vom Sternenhimmel
Sterne sorgen nicht nur für einen Funken Magie im Schlafzimmer, sie beruhigen auch. Nicht nur Kinder fühlen sich in völliger Dunkelheit unwohl, auch manch einem Erwachsenen beschleicht ein mulmiges Gefühl. Das Poster einer Sternenkarte schafft Abhilfe und verleiht deinem Schlafzimmer einen romantischen Look.
Sternenhimmel an die Decke zaubern: So geht’s
Der Nachteil von einem Bild bzw. Poster besteht eindeutig darin, dass du es bei Dunkelheit nicht mehr siehst. Willst du tatsächlich unter einem funkelnden Sternenhimmel einschlafen, bedarf es daher echter Leuchten.
- Sternenhimmel-Projektoren erfreuen sich zum Beispiel wachsender Beliebtheit, weil sie so einfach zu bedienen und flexibel einsetzbar sind.
- Wenn du den Sternenhimmel jedoch effektvoll in deine Schlafzimmereinrichtung integrieren willst, solltest du Glasfasern oder viele kleine LED-Lampen an der Schlafzimmerdecke anbringen. Nachteil: Diese Form der Beleuchtung kostet Strom und ist bezüglich der Montage sehr aufwendig.
- Viel einfacher setzt du deinen ganz persönlichen Sternenhimmel um, indem du auf fluoreszierende Farbe zurückgreifst. Mittels dieser kannst du dir deinen eigenen Sternenhimmel an die Zimmerdecke malen.
- Wer sich so viel Eigenleistung nicht zutraut, kauft einfach fertige fluoreszierende Sterne zum Aufkleben. Tagsüber nehmen sie Licht auf, das sie wieder abgeben, sobald es dunkel ist. Diese Sterne leuchten ganz dezent, blenden und stören nicht, was beim Einschlafen hilfreich ist. Außerdem lassen sie sich kinderleicht wieder entfernen, solltest du dein Schlafzimmer wieder einmal umgestalten wollen…
Beleuchten & Abdunkeln: Das eine schließt das andere nicht aus!
Um das Schlafzimmer gemütlich zu gestalten, lohnt es sich zudem, über ein ansprechendes Beleuchtungskonzept nachzudenken. Neonröhren sind hier natürlich völlig fehl am Platz, Leseleuchten hingegen ein absolutes Muss! Lichterketten verströmen ein behagliches Ambiente, besonders in warmen Farben. Origineller sind Leuchten, die nicht jeder hat, zum Beispiel Lavalampen oder Design-Stehleuchten.
Umgekehrt solltest du auch über Möglichkeiten nachdenken, das Schlafzimmer abzudunkeln. Gerade in den Sommermonaten, wenn die Sonne früh auf- und erst spät untergeht, erleichtern Fensterbehänge das Ein- und Durchschlafen. Für mich kann es gar nicht dunkel genug sein. Deshalb mache ich zu jeder Jahreszeit von meinen elektrischen Außenrolläden Gebrauch. Innenrollos (Plissees etc.) sehen allerdings besser aus. Stoff verleiht dem Raum überdies mehr Wärme und schluckt den Schall. Wenn du dein Schlafzimmer gemütlich gestalten willst, kommst du um Gardinen oder Vorhänge nicht herum!
Das macht sich sogar bei den Bodenbelägen bemerkbar: Auch wenn ich Fliesen praktisch und schön finde, würde ich im Schlafzimmer stets subjektiv „wärmere“ Beläge wie Holz oder Teppiche wählen.
Egal für welchen Einrichtungsstil du dich entscheidest, die Hauptsache ist, dass du dich in deinem Schlafzimmer wohlfühlst. Schließlich möchtest du erholt in den Tag starten. Da das Schlafzimmer zumeist nicht von Gästen in Beschlag genommen wird, hast du hier auf jeden Fall mehr Freiheiten, dich gestalterisch auszuprobieren. Und keine Angst vor Fehlern: Einrichtungsideen lassen sich auch ganz schnell wieder rückgängig machen.
Na dann, auf einen erholsamen Schlaf (den man übrigens auch zur Mittagsstunde einlegen kann)!
LG Anne!!!